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Naturheilkunde und Astronomie

Orionnebel M 42

Nachdem Sie den Orionnebel über die Aufsuchkarte gefunden haben, hier noch einige Aufnahmen und Tipps für die eigene Fotografie.

Der Orionnebel ist mit allen Beobachtungsinstrumenten ein wirklich beeindruckendes Objekt. Vom Fernglas bis zum Großteleskop gibt es viel zu entdecken. Zwar ist ein dunkler Himmel, zum Beispiel im Sternenpark Schwäbische Alb oder gar in den Hoch-Alpen zu bevorzugen, aber auch von der Stadt aus, sieht man den ca. 1350 Lichtjahre entfernten Emissionsnebel. Es handelt sich um ein Sternentstehungsgebiet, in dem neu gebildete Sterne, das sie umgebende Wasserstoffgas ionisieren und zum Leuchten anregen.

Fotografieren Sie doch einmal den Bereich um und mit dem Orionnebel mit einer "normalen" Kamera. Da sich die Erde um ihre Achse dreht, bewegen sich die Sterne am Himmel scheinbar von Ost nach West. Dies bedeutet, dass Sie entweder ein "Stativ" verwenden, dass sich mit den Sternen dreht, oder dass Sie nur kurz belichten, damit die Sterne sich nicht in Striche verwandeln und der Nebel nicht verwaschen wird. 

Im Bereich von einem 20 mm-Brennweite Objektiv können Sie ohne Nachführung mal ca. 20 Sekunden, bei 50 mm-Brennweite ca. 10 Sekunden belichten. Wenn Sie die Empfindlichkeit hoch einstellen können, erkennen Sie den Nebel leicht. Hier als Beispiel ein unbearbeitetes Bild mit einer Fuji X-T1 und 18-55 mm Objektiv, ISO 3200, 28 s belichtet bei 18,8 mm. Rechts sehen Sie deutlich Orion mit dem Orionnebel im Schwert. Der helle Stern im Zentrum ist Sirius. In der Vergrößerung zeigen sich deutliche Sternstriche, die aber beim Gesamtanblick nicht besonders stören.

Orion und Sirius


Hier noch eine Aufnahme mit dem gleichen Fotoapparat und einem 60 mm Makro mit davor platziertem H-alpha-Filter. Nur 2 Einzelbilder je 90 s Belichtung als Mosaik. Am Berghaus Radons bei Savognin/CH fotografiert. Man sieht die ionisierten Gaswolken ziehen als Loop durch das ganze Sternbild Orion. Links oben mit im Bild der herrliche Rosettennebel, auch ein Emissionsnebel und ein Sternentstehungsgebiet aber über 3-mal weiter entfernt als der Oriongasnebel.