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Naturheilkunde und Astronomie

Feinstofflichkeit, ein guter Grund für hohe Wirksamkeit


Wann ist etwas fein? Ein gutes Beispiel ist der gefürchtete Feinstaub. Stäube um 2,5 µm sind direkt lungengängig.

Je kleiner die Partikel, umso gefährlicher sind sie für Menschen. Größe und Form, Physik und Chemie entscheiden über die Giftigkeit, das reine Partikelgewicht hat kaum eine Aussagekraft.

Haben Sie schon mal eine homöopathische Verreibung, eine Trituration hergestellt? Das Ziel ist eine Feinheit zu erreichen, die zur verbesserten Resorption bei tieferen Potenzen führt.

Hierbei wird nach einem im Arzneibuch beschriebenen Verfahren pro Potenzstufe (bis D4/C4) der Ausgangsstoff mit 9 Teilen Milchzucker 1 Stunde bearbeitet. Das Gemisch wird jeweils 6 Minuten mit dem Pistill im Porzellanmörser fein zerrieben und mit einem Schaber 4 Minuten abgekratzt. Diesen Vorgang wiederholt man eine Stunde lang, bis wieder mit 1 Teil Mischung auf 9 Teile Milchzucker (99 Teile bei C-Potenz) weiter gearbeitet wird.

Schon mit dem bloßen Auge erkennt man, dass das Pulver immer feiner und feiner wird. Verreibt man den minimal gelblich erscheinenden Milchzucker im hochweißen Porzellanmörser zu Testzwecken ohne Wirkstoff, fällt auch hier auf, dass der Milchzucker immer weißer wird - also auch selbst immer feiner. Im Mund zergeht dieser "Staub" sofort.

Schade, dass dieser Feinheit wieder mit Stärke, Trennmitteln, Granulierung und Tablettenpressen Gewalt angetan wird. Die homöopathischen Tabletten liegen gegenüber den Triturationen richtig unangenehm und schwer im Mund.

Eines ist sicher: Feinste Pulver werden besser resorbiert. Schade dass Pflanzenverreibungen praktisch vom Markt verschwunden sind. (Wir arbeiten daran ;-))

Die Ganzheit, die Summe aller Bestandteile der Pflanze wird durch die Herstellung von Tinkturen leider nicht so erhalten. Durch den reinen Ansatz mit Alkohol bleibt ein unlöslicher Rest, der wohl ebenso zu einer ganzheitlichen Wirkung beitragen würde.

Ich selbst bevorzuge die "stoffliche" Homöopathie. 

Das bedeutet, es ist noch "Material" in der Zubereitung enthalten. Wir geben eine giftige Substanz in großer Feinheit und regen den Körper zu Gegenmaßnahmen an. Dazu braucht es keine Esoterik und ähnliches. 

Interessantes dazu finden Sie unter dem Stichwort Hormesis in der Wikipedia.